Die Erweiterungszystoplastik ist ein chirurgischer Eingriff, der zur Behandlung der überaktiven Blase eingesetzt wird, einer Erkrankung, die durch häufige und dringende Harnentleerungsepisoden gekennzeichnet ist, oft verbunden mit Harninkontinenz. Dieser Eingriff zielt darauf ab, die Blasenkapazität zu erhöhen, um die Symptome zu reduzieren und die Lebensqualität der von dieser Erkrankung betroffenen Patienten zu verbessern.
Verfahren
- Chirurgischer Zugang: Der Chirurg macht einen Schnitt in die untere Bauchwand, um Zugang zur Blase zu erhalten.
- Vorbereitung der Blase: Die Blase wird vollständig entleert und gespült, um sicherzustellen, dass sie sauber ist.
- Vorbereitung des Darmsegments: Der Chirurg entnimmt ein Segment des Darms, normalerweise das Sigma (Teil des Dickdarms), um eine Schleife zu schaffen, die innerhalb der Blase als Erweiterungsballon fungieren wird.
- Schaffung der Erweiterungszystoplastik: Das Darmsegment wird mit der Blase verbunden, wodurch ein neues Fach geschaffen wird, das die Blasenkapazität erweitert. Dies ermöglicht es dem Patienten, mehr Urin zu sammeln, bevor er den Drang zum Wasserlassen verspürt.
- Verschluss und Genesung: Am Ende des Eingriffs wird der Schnitt vernäht, und der Patient wird während der postoperativen Erholungsphase überwacht.
Behandlung
Um festzustellen, ob die Erweiterungszystoplastik die geeignete Behandlung ist, wird empfohlen, einen Termin bei Professor Christian Gozzi für eine Facharztuntersuchung zu vereinbaren.